[Rezension] **Feuer und Flut, Band 1** von Victoria Scott

Titel: Feuer und Flut, Band 1
Autor: Victoria Scott
Verlag: cbt
Originaltitel: Fire & Flood
Erscheinungsdatum: 25 Mai 2015
Seiten: 448



Tella`s Bruder Cody ist schwer krank, doch was ihm genau fehlt, konnten die Ärzte bislang nicht herausfinden. Da ihre Eltern meinen, eine Klimaveränderung könne helfen, ziehen sie nach Montana. Tella ist davon nur wenig begeistert, schließlich muss sie alles zurücklassen, was ihr bis dahin lieb und teuer war - ihre "BFF" Hannah, griechischen Salat und vor allen Dingen eine vernünftige Maniküre und Pediküre. In der "Pampa" gibt es nichts außer Natur: Felsen, einen Bach ohne Fische und in der Nachbarschaft gibt es niemandem in ihrem Alter.

Als eines Abends eine kleine blaue Schachtel auftaucht, beginnt sich ihr Leben von einem Moment auf den anderen schlagartig zu verändern: Sie ist eingeladen als Kanditatin am "Brimstone Bleed" teilzunehmen. Ein Rennen, das 3 Monate dauern soll und in vier Ökosystemen stattfindet. Als Hilfestellung wird jedem Kandidaten ein "Pandora Gefährte" - ein von Forschern genetisch verändertes Tier mit besonderen Fähigkeiten - zur Seite gestellt.

Tella zögert keine Sekunde, denn der Preis ist ein Heilmittel für jede Krankheit die es gibt.


Ich hatte bei dem Buch vom ersten Moment an das Gefühl, dass es mir gefallen wird. Der Schreibstil ist "lockerleicht" und die freche Tella bringt einen tollen Humor mit, der wahnsinnig gut unterhält und die Geschichte in den richtigen Momenten auflockert. Was auch bitter nötig ist, denn das "Brimstone Bleed" ist alles andere als ein Spaziergang. Ab und an geht es ganz schön blutig zur Sache. Tella und ihre Gruppe, die sich nach und nach zusammenfindet, bekommen es nicht nur mit Angriffen anderer Kandidaten und deren Pandoras, sondern auch mit der Fauna und Flora der jeweiligen Ökosysteme und dem Klima dort zu tun.

Kandidaten werden verletzt oder Schlimmeres und Tella versucht alles in ihrer Macht stehende zu tun, um ihre kleine Gruppe zusammenzuhalten, ohne dabei das eigentliche Ziel aus den Augen zu verlieren. Dieser innerliche Konflikt, dem Tella ausgesetzt ist, wurde wunderbar in die Geschichte eingewoben. Auch die Romanze, die eher am Rande stattfindet, hat ihre Berechtigung, auch wenn ich mich mit "Guy" nicht immer anfreunden konnte.

Im Gegensatz dazu sind die Pandoras ein abslutes Highlight: Keines gleicht dem anderen, jedes von ihnen ist auf seine ganz eigene Art besonders. Ich bin eh ein absoluter Fan von Tiergeschichten und das in Kombination mit einer dystopischen Fantasygeschichte wie Panem und Co. - das konnte nur gut werden!

Fazit: Für mich eines der absoluten "Must reads" dieses Jahres!






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