[Rezension] **Das Habitat** von Jörg Luzius

Titel: Das Habitat
Autor:  Jörg Luzius
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Originaltitel: -
Erscheinungsdatum: 3 April 2014
Seiten: 284


Wie verhält man sich, wenn man plötzlich feststellen muss, dass das eigene Leben – ja die gesamte so vertraut geglaubte Umwelt – im Hintergrund von unbekannten Mächten gesteuert wird? Der 15-jährige Liam O’Sullivan macht genau diese Erfahrung. Nach und nach blickt er hinter die Kulissen seiner Welt und versucht, die Herrschaft über sein eigenes Leben zu erlangen.

Die Erde im Jahr 2217. Nach einer weltweiten ökologischen Katastrophe hat sich eine Gesellschaftsform landwirtschaftlich geprägter Gemeinschaften etabliert. Die Vergangenheit ist weitgehend in Vergessenheit geraten. Auch der Farmersohn Liam kennt nur die engen Grenzen seiner Dorfgemeinschaft. Sein behütetes Leben scheint vorgezeichnet. Als jedoch seine Mutter unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt, bricht seine Welt schlagartig in sich zusammen. Er beschließt, sich auf die Suche nach seinem verschwundenen Vater zu machen. Für Liam beginnt damit eine abenteuerliche Reise durch Irland – und durch eine Welt, in der nichts so ist, wie es vordergründig zu sein scheint.

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 Die Covermeinung lasse ich diesmal aussen vor, da ich mir das Buch nicht aufgrunddessen gekauft hätte. Das Thema Dystopie geht derzeit durch aller Köpfe und auch Jörg Luzius hat sich an eine solche Geschichte rangetraut. Die Story spielt 2217. 150 Jahre nach dem Neubeginn in Irland. Schon da die erste Neuerung zu den uns bekannten Dystopien. Persönlich mein erstes Buch das rund um das Thema in Irland spielt. Für mich ein Pluspunkt da ich das Land liebe.
Das Dorf in dem Liam, unser Hauptprotagonist lebt, ist relativ von der Aussenwelt abgeschottet und wird von einer landwirtschaftlichen Gemeinschaft geprägt wie wir sie nur aus der Vergangenheit kennen. Keine Elektrizität, kein fließend Wasser etc.
Man schätzt plötzlich Dinge, die für einen selbst völlig selbstverständlich sind.
Ich war erst etwas gelangweilt da ich auch generell ungern Bücher lese die in der Vergangenheit spielen. Aber dann fängt Liam an herauszufinden was wirklich dahinter steckt, entdeckt - für ihn - völlig neue Dinge und da wirds richtig interessant. Er macht sich auf die Reise und erlebt viele kleine Abenteuer die auch mich immer wieder fasziniert haben wie das eine zum anderen führt. Ein bisschen enttäuscht hat mich das Ende, das kam so plötzlich und ließ mich ohne einen richtigen Abschluss zurück, eine Möglichkeit wäre das es natürlich kein Einzelband bleibt ;)

Kleines Mankos: Die verschiedenen Schriften des Inhaltsverzeichnisses und der eigentlichen Story, da hätte ich mir was einheitliches gewünscht. Ebenso die ganze Formatierung, ich musste das Buch sehr quälen um alle Buchstaben lesen zu können. Und das mach ich doch immer so ungern :D Die Überschriften der Kapitel hätten ebenfalls größer sein können. Ebenso sind hier und da einige Rechtschreibfehler vorhanden, die selbst mir als Schnell-Leser aufgefallen sind.

Mit einer Überarbeitung denke ich das dies ein prima Buch ist das auch Dystopie-Fans fernab von den Bestseller-Listen begeistern könnte.
3 von 5 Herzchen bekommt die Indie-Dystopie von mir. Und auch nur wegen den von mir genannten Mankos, die Story fand ich sehr gelungen.


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