[Rezension] **The Diviners - Aller Anfang ist böse** von Libba Bray

Titel: The Diviners - Aller Anfang ist böse
Autor: Libba Bray
Verlag: dtv
Originaltitel: The Diviners
Erscheinungsdatum: 01 Oktober 2014
Seiten: 704











Die siebzehnjährige Evie O'Neill wird von ihren Eltern zu ihrem Onkel Will nach New York geschickt. Evie sieht darin natürlich ihre Chance alles tun und lassen zu können was sie nur will. Ihr Onkel besitzt ein Museum, aber ein ganz besonderes. Und zwar das Museum für Amerikanisches Volkstum, Aberglauben und Okkultes. Und damit gerät Evie mitten in die Ermittlungen der Polizei. Denn in New York geht ein Ritualmörder herum und die Polizei bittet Evie's Onkel Will um seine Unterstützung. Der Killer scheint übernatürliche Kräfte zu haben, aber die hat Evie auch. Denn Evie ist eine Diviner.


Vom Cover bin ich total angetan, mir gefällt die Farbgestaltung sehr ebenso das man sofort sieht das es in den 20ern Jahren spielt durch die Schriftart und das Kleid. Da ich ja Coverkäufer bin achte ich da sehr drauf das es zum Buch passt und was soll ich sagen? 1A ;)
Meine Erwartungen sind recht groß nachdem ich bereits die Zirkel-Trilogie von Libba Bray gelesen habe. Im Normalfall les ich ungern Fantasy die in der Vergangenheit spielt, aber hier hat mich sie Story einfach total interessiert. Der Schreibstil ist recht einfach so das man es definitiv als Jugendbuch deklarieren kann.
Einige Kapitel erzählen aus den Sichtweisen anderer Personen so das ich immer kurz umdenken muss um wen es denn nun grad geht. Die Sichtweisen switchen zwischen unserer Hauptprotagonistin  Evie, anderen Diviners und dem mysteriösen Naughty John umher. Wobei die Passagen von Naughty John schon teils sehr gruselig sind, es wäre wahrscheinlich das perfekte Buch zu Halloween gewesen ;) Daher ist es auch nichts für zartbesaitete Leser/innen.
Die Autorin beschreibt sehr detailliert die 20er Jahre, teils zu genau das mir zwischendurch etwas die Spannung flöten gegangen ist. Allerdings konnte sie mich immer wieder einfangen. Die anderen Diviner werden immer nach und nach vorgestellt so das immer mehr verschiedene Storys in die Hauptgeschichte einfließen. Es ist nicht unbedingt einfach, allen zu folgen.
Zur Mitte des Buches hin zieht es sich für mich einfach nur noch, alles wird in die Länge gezogen und man möchte einfach nur noch wissen wie es denn nun in der Hauptstory vorran geht. Ich muss gestehen, manche Passagen hab ich aus dem Grund einfach überflogen. Ab Seite 480 ungefähr geht der Spannungsbogen dann wieder schlagartig in die Höhe. Immer mehr Einzelheiten kommen ans Licht und ich war wieder kurzzeitig völlig am mitfiebern und konnte die Augen nicht mehr vom Buch lassen.
Zum Ende hin flacht es dann plötzlich wieder ab, das ganze wird in 3 Seiten ausfgelöst und von den ganzen vorgestellten Charakteren ist nur eine Person daran beteiligt. Die anderen erhalten dann nur noch Cliffhänger für den nächsten Band.
Was noch anzumerken ist, es kommen einige Wörter vor, die in den 20ern anscheinend gebräuchlich waren, die ich aber nicht einordnen konnte. Ein Glossar wäre da wirklich hilfreich gewesen, wobei ich sagen muss das ich "nur" ein Leseexemplar in der Hand hatte und somit nicht weiß ob es der regulären Ausgabe beigefügt worden ist.
Dadurch das mir das wichtige Glossar fehlt und vor allem der Spannungsbogen auf mind. 200 Seiten ziemlich abgesackt ist kann ich nur 3 von 5 Herzen geben für die an sich aber interessante Story. Ich denk einfach da hätte man mehr draus machen können. Ich bin mir nicht sicher ob ich die Fortsetzung noch lesen mag, schade.





Kommentare